Bericht aus dem Böblinger Bote vom 28.04.2024, Vanessa Frey

Bis zum Schluss reingehängt: Den Rückstand können Timo Wolf und die HSG Schönbuch aber nicht aufholen. Foto: Eibner/Nina Sander

Aufholjagd der HSG Schönbuch kommt bei Auswärtspleite zu spät

Die Verbandsliga Handballer der HSG Schönbuch konnten auch im letzten Auswärtsspiel der Saison ihre Schwäche in der Fremde nicht ablegen. Bei der HSG Fridingen/Mühlheim verloren sie mit 25:28, nachdem die Aufholjagd zu spät gekommen war.

Im Saisonendspurt mussten die Verbandsliga-Handballer der HSG Schönbuch noch eine letzte Auswärtspleite bei der HSG Fridingen/Mühlheim hinnehmen. Grund für das 25:28 war vor allen Dingen ein deutlicher Leistungseinbruch Mitte der ersten Hälfte. Die Mannschaft kämpfte zwar bis zum Schluss, doch der zwischenzeitliche Acht-Tore-Rückstand war nicht mehr aufzuholen. „Wir haben verdient verloren“, erkannte Coach Holger Breitenbracher. „Der Gegner war über die gesamte Distanz einfach besser. Das kann ich akzeptieren. Wichtig war für mich, dass wir uns nicht komplett aufgegeben haben.“

Die abstiegsbedrohten Gastgeber von der Donau gingen hoch motiviert in die Partie vor knapp 200 Zuschauern. Dennoch hatten die Gäste beim 2:3 durch Leon Egenter noch die Nase vorn. Allerdings sollte dies ihre letzte Führung bleiben. Bis zur Mitte von Halbzeit eins konnten sie zwar noch einigermaßen mithalten, dann folgte ein kompletter Einbruch. Dem Team unterliefen vermehrt unnötige Fehler, zusätzliche Zeitstrafen taten ihr übriges. „Und dann haben wir auch noch zu viele Chancen vor dem Tor liegen lassen“, schilderte Breitenbacher, der personell viel ausprobierte und jedem Spieler Einsatzzeiten gab. Ein 5:0-Lauf für die Heim-HSG war die Folge dieses Leistungsabfalls, und so ging es beim Stand 16:9 in die Pause.

Auch nach dem Wiederanpfiff stellte sich zunächst keine Besserung ein. Fridingen/Mühlheim zog weiterhin gnadenlos durch, doch die Schönbucher gaben sich nicht auf und stabilisierten sich in der Schlussphase zunehmend. „Wir haben uns weiter bemüht und nicht wie zuletzt in Bönnigheim völlig aufgeben. Dadurch konnten wir den Spielstand etwas korrigieren“, lobte Breitenbacher die Moral seiner Schützlinge. „Wir haben die zweite Halbzeit sogar gewonnen, das stimmt mich positiv.“

Für mehr als eine Niederlage mit drei Treffern Differenz hat es dennoch nicht gereicht. Nun gilt es, diese schnell abzuhaken, denn die letzten Tage der Runde haben es in sich. Schon am Donnerstag geht es mit der Nachholpartie gegen den VfL Pfullingen II weiter, am Samstag folgt dann das finale Spiel gegen den TSV Altensteig. „Diese Woche wollen wir noch gemeinsam genießen und sie auch mit zwei Erfolgen krönen“, gibt der Coach klar die Marschroute vor.

HSG Schönbuch: Brösamle, Koch; Förch (5/davon 5 Siebenmeter), B. Wolf (5), Schmitt (4), Egenter (2), Gauß (2), Gfrörer (2), T. Wolf (2), Zegledi (2), Marks (1), Großhans, S. Schmid, T. Schmid.