Erfolgsserie der HSG Schönbuch reißt – und das ziemlich deutlich

Die Verbandsliga-Handballer der HSG Schönbuch kamen mit einer deutlichen 25:38-Niederlage im Gepäck vom Auswärtsauftritt beim TSV Bönnigheim zurück. Zu keinem Zeitpunkt des Spiels konnten sie an die guten Leistungen zuletzt anknüpfen und verbuchten damit die zweite Niederlage in der Rückrunde. „Es war fast identisch zum Hinspiel“, kommentierte Coach Holger Breitenbacher vor allem das eindeutige Ergebnis. Schon im vergangenen November war sein Team gegen diesen Gegner ähnlich unter die Räder gekommen. „Wir haben zu wenig Bereitschaft gezeigt, um überhaupt Paroli zu bieten, und waren sehr weit weg von einem Sieg.“

„Ich kann mir diese Leistung absolut nicht erklären“, konstatierte ein ratloser Coach. „Wir waren gefühlt überhaupt nicht anwesend und haben komplett kraft- und ideenlos agiert.“ Die einzige Führung für die Gäste erzielte Philipp Gauß gleich zu Beginn mit dem allerersten Treffer der Partie vor knapp 120 Zuschauern. Zwar konnte die HSG anfangs noch einigermaßen mithalten, brachte sich jedoch durch eine fehlerbehaftete Spielweise immer wieder selbst um den Lohn.

Zu sehr abhängig von den Treffern von Janek Förch

Die Bönnigheimer nutzten das knallhart aus und bauten den Vorsprung beim 13:8 erstmals auf fünf Tore aus. Breitenbacher hatte genug gesehen und reagierte mit einer ersten Auszeit. Diese brachte allerdings nicht die gewünschte Wirkung, lediglich kurz vor dem Halbzeitpfiff konnten die Schönbucher durch Janek Förch und einen Treffer von Torwart Benny Gärtner in den verwaisten Kasten des TSV noch zum 13:17-Pausenstand verkürzen. „Wir hatten insgesamt nicht eine Phase, in der wir mal positive Ansätze gezeigt haben.“

Auch nach Wiederanpfiff stellte sich zum Leidwesen der HSG weiterhin keine Besserung ein. Ganz im Gegenteil: Innerhalb von acht Minuten hatten die Hausherren den Spielstand auf 25:17 nach oben geschraubt. Sie agierten gut im Kollektiv, wohingegen die Auswärtstruppe stark von Förchs Treffern abhängig war. 13 an der Zahl erzielte der Rückraumlinke insgesamt, sieben davon per Siebenmeter.

„Wir haben zwar viel gewechselt und in der Abwehr einiges ausprobiert, aber nichts hat funktioniert.“ Die Schönbucher hatten dem TSV nichts mehr entgegenzusetzen, kurz vor der Schlussphase wuchs der Rückstand beim 21:31 dann erstmals auf zehn Treffer an. Auch in den finalen Spielminuten wurde es nicht besser. Thomas Schmid markierte schließlich den Endstand bei der 25:38-Pleite.

HSG Schönbuch: Küchler, Gärtner (1); Förch (13/davon 7 Siebenmeter), Gauß (2), Großhans (2), Wagner (2), Zegledi (2), Marks (1), Schmid (1), Schmitt (1), Egenter, Gfrörer, B. Wolf, T. Wolf.