Bericht aus dem Böblinger Bote vom 01.10.2023, Vanessa Frey

Sinnbildlich: Janek Förch erzielt vor der Pause sieben Treffer, danach nur noch drei Foto: Eibner/Sandy Dinkelacker

HSG Schönbuch bricht in der zweiten Halbzeit komplett ein

Die Verbandsliga-Handballer der HSG Schönbuch unterliegen im ersten Auswärtsspiel der Saison bei den TSF Ditzingen mit 24:32. ausschlaggebend für die Niederlage war ein kompletter Einbruch nach der Pause.

Im ersten Auswärtsspiel der Saison setzte es für die Handballer der HSG Schönbuch auch die erste Niederlage in der Verbandsliga. Nach einer guten Leistung in der ersten Hälfte brach sie nach dem Pausenpfiff komplett ein und musste sich den TSF Ditzingen mit 24:32 geschlagen geben. „Diese kopflose Phase hat uns das Genick gebrochen“, ärgerte sich Coach Holger Breitenbacher über diese knapp zehn torlosen Minuten. „Wir haben uns damit selbst um den Lohn gebracht.“

Die Gäste waren mit viel Schwung und Selbstbewusstsein gestartet. Roland Großhans und Kapitän Christoph Zegledi brachten die HSG beim 2:4 erstmals mit zwei Toren in Front. Doch der Gegner ließ nicht abreißen und blieb hartnäckig dran. Janek Förch drückte der Partie seinen Stempel auf und erzielte bis Ende der ersten Hälfte sieben seiner insgesamt zehn Treffer. Zum Leidwesen ihres Trainers verpassten es die Schönbuch-Männer beim 12:15, ihren Vorsprung noch weiter auszubauen. Sie gingen mit einer knappen 16:15-Führung in die Kabine. „Wir hätten bereits hier noch einen drauflegen müssen“, haderte Breitenbacher. „Das wäre möglich und enorm wichtig gewesen.“

Stattdessen agierten seine Schützlinge verunsichert. Mit einem 4:0-Lauf drehten die Turn- und Sportfreunde die Partie zum 19:16 und gaben fortan den Ton an. Breitenbacher reagierte früh mit seiner zweiten Auszeit auf diesen Einbruch und versuchte, sein Team nochmals neu auszurichten. Zwar kam die HSG durch Förch beim 20:18 nochmals heran, musste aber im weiteren Verlauf erneut abreißen lassen.

„Wir haben teils unerklärliche Fehler gemacht“, konstatierte der Coach. „Unnötige Ballverluste und verpasste Torchancen, da war wirklich alles dabei.“ Und als Janek Förch nach seiner dritten Zeitstrafe und der damit einhergehenden Disqualifikation knapp zehn Minuten vor dem Ende nicht mehr zur Verfügung stand, konnten die Gäste lediglich Ergebniskosmetik betreiben.

Das 32:24-Endergebnis sprach eine deutliche Sprache. „Die Höhe war unerheblich“, möchte Breitenbacher schnell einen Schlussstrich unter diese Partie ziehen. „Wir haben 40 Minuten ordentlich Handball gespielt, aber das reicht in dieser Liga nicht.“

HSG Schönbuch: Twardon, Schmid; Förch (10/4), Wolf (3), Wagner (3), Schmitt (2), Marks (2/1), Großhans (2), Zegledi (1), Wolf (1), Schmid, Egenter.