Bericht aus dem Böblinger Bote vom 09.10.2023, Vanessa Frey

Timo Wolf versteht die Welt nicht mehr: Die HSG Schönbuch half dem Gegner mit unnötigen Fehlern. Foto: Eibner/Sandy Dinkelacker/Archiv

Gebrauchter Tag für HSG Schönbuch bei deutlicher Pleite

Die Verbandsliga-Handballer der HSG Schönbuch haben deutlich mit 24:33 beim TV Flein verloren. Erneut unterliefen der Mannschaft von Trainer Holger Breitenbacher zu viele unnötige Fehler.

Im dritten Spiel der Saison mussten die Verbandsliga-Handballer der HSG Schönbuch ihre zweite Niederlage hinnehmen. Beim TV Flein setzte es eine deutliche 24:33-Niederlage gegen den Tabellenführer. „Der Gegner verfügt über sehr viel Qualität und hat unsere vielen unnötigen Fehler von Anfang an knallhart ausgenutzt“, fasst HSG-Coach Holger Breitenbacher zusammen. „Wir haben schlicht keinen Fuß in die Tür bekommen, das war ein komplett gebrauchter Tag.“

Hatten in den vergangenen Partien jeweils zehn schlechte Minuten gereicht, um sein Team aus dem Tritt zu bringen, waren dieses Mal ganze 30 Zeitumdrehungen, in denen nix klappte. Denn bereits den Beginn der Partie verschliefen die Gäste komplett, was Breitenbacher beim Stand von 5:1 bereits früh zu einer Auszeit zwang. „Wir hatten zu viele Mängel in unserem Angriffsspiel und immer wieder einfach den Ball hergeschenkt“, ärgerte er sich.

Sein frühes Time-Out zeigte jedoch Wirkung, und die HSG egalisierte durch einen Doppelpack von Youngster Oliver Schmitt zum 10:10. „Leider ist es uns nie gelungen, in Führung zu gehen, und wir haben es auch in Überzahl nicht geschafft, unsere Chancen zu nutzen “, haderte der Trainer abermals mit der Vielzahl an Ballverlusten. Beim Stand von 12:11 für Flein ging es in die Pause.

Nach Wiederanpfiff wiederholte sich zu Breitenbachers Leidwesen das Muster aus Hälfte eins. „Wir haben in der Vorwärtsbewegung zu viele Bälle hergeschenkt“, wiederholte er sich gezwungenermaßen. „Leider konnten zu viele meiner Spieler ihr normales Leistungsniveau nicht abrufen.“ Benjamin Wolf und Simon Schmid brachten die Schönbucher beim 18:14 zwar nochmals auf vier Treffer heran, doch die Gastgeber hielten ihrerseits die Schlagzahl konstant hoch. Bald stand es 23:17.

Zum Ende hin schwinden auch noch die Kräfte

„Zusätzlich gingen uns zum Ende die Kräfte aus, was auch in der Abwehr deutlich spürbar war“, erklärte Holger Breitenbacher die insgesamt 21 Gegentore in der zweiten Halbzeit. Für die HSG blieb nur noch die Möglichkeit zur Ergebniskosmetik. Durch die 24:33-Niederlage ist sie nun auf Rang neun abgerutscht.

HSG Schönbuch: Schneider, Koch; Förch (6/davon 3 Siebenmeter), Wolf (3), Schmitt (3), Marks (3), Zegledi (2), Wolf (2), Gfrörer (2), Wagner (1), Schmid (1), Egenter (1), Großhans.