Bericht aus dem Böblinger Bote vom 21.11.2022

Auch HSG-Akteur Christoph Zegledi war am Wochenende grippegeschwächt nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Foto: Eibner/Dimi Drofitsch

HSG Schönbuch kann nicht dagegen halten

In der Handball-Verbandsliga hat die HSG Schönbuch gegen den Dritten SG BBM Bietigheim II klar mit 28:38 verloren. Dabei machte dem Team von Trainer Holger Breitenbacher die personalle Situation zu schaffen.

Am Ende wollte Holger Breitenbacher nicht lange um den heißen Brei herumreden. „Wir waren in jeder Halbzeit fünf Tore schlechter – das Ergebnis spiegelt also die Leistungen beider Mannschaften wider. Unsere Niederlage ist somit verdient“, sagte der Trainer der HSG Schönbuch zum 28:38 (13:18) seiner Mannschaft in der Handball-Verbandsliga gegen den Tabellendritten SG BBM Bietigheim II.

Allerdings ging die HSG personell auf dem Zahnfleisch in diese Heimpartie. Klar war bereits vor dem Anpfiff, dass die verletzten Timo Wolf und Paul Wagner nicht würden spielen können. Tim Großmann war dazu schwer angeschlagen, saß aber dennoch zumindest auf der Bank, während ein weiteres Trio bestehend aus den Stützen Christoph Zegledi, Daniel Gfrörer und Janek Förch zwar spielte, doch aufgrund von einer Grippewelle im Team geschwächt ins Spiel ging. Zudem sahen Christoph Horsch und Thomas Sommer im Verlauf der Partie noch berechtigt die Rote Karte.

„Unter diesen Umständen war dann einfach nicht mehr drin. Schließlich mussten gegen Bietigheim nun auch Spieler voll ran, die bei uns sonst einen Einsatz-Anteil von zehn bis zwanzig Prozent haben“, sagte Holger Breitenbacher, der mit der HSG nun bei drei Siegen und fünf Niederlagen steht.

Die HSG muss klein beigeben

Gegen Bietigheim war Janek Förch mit zehn Toren – darunter sechs von sieben verwandelten Siebenmetern – dennoch bester Werfer der HSG. Doch die Schönbuch-Sieben verlor gegen das Spitzenteam aus Bietigheim schnell den Anschluss. Nach einer Viertelstunde stand es bereits 5:10 aus Sicht der Hausherren.

Der Kreisläufer macht Probleme

„Bietigheim hat gleich ein hohes Tempo angeschlagen“, analysierte Breitenbacher. Zudem bekam sein Team den bulligen SG-Kreisläufer Nils Boschen, einen ehemaligen Drittliga-Spieler, nicht in den Griff. Boschen avancierte so mit zehn Toren zum besten Werfer der Gäste.

„Wir hatten kein gutes Überzahl-Verhalten – es war auch spielerisch einfach kein guter Tag für uns“, sagte Holger Breitenbacher, der nun bis zur Partie am nächsten Sonntag beim Vorletzten Kornwestheim II darauf hofft, dass seine angeschlagenen Akteure wieder bei Kräften sind. Schließlich will sich die HSG mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden. „Mit der Punkteausbeute können wir nicht zufrieden sein“, bilanzierte der Trainer: „Doch wir haben uns bei den allermeisten Auftritten ordentlich präsentiert. Oft waren die Umstände wie am Sonntag einfach gegen uns.“

HSG Schönbuch: Gärtner, Brösamle; Sommer, Großmann, Zegledi (3), Förch (10/6), Großhans (2), Krüger (3), Gfrörer (3), Marks (3), Schmitt (1), Horsch, Horn (3).