Bericht aus dem Böblinger Bote vom 19.11.2023, Vanessa Frey

Insgesamt zwölf Treffer erzielt: Doch auch der gute Auftritt von Leon Egenter half der HSG Schönbuch wenig. Foto: Stefanie Schlecht

Erneut ein gebrauchter Tag auswärts für die HSG Schönbuch

Die Handballer der HSG Schönbuch haben auch das vierte Auswärtsspiel der Verbandsliga-Saison verloren. Bei der Sport-Union Neckarsulm mussten sie sich nach einer schwachen Defensivleistung deutlich mit 33:38 geschlagen geben.

„Das Spiel stand unter keinem guten Stern“, fasst Holger Breitenbacher, Trainer der Verbandsliga-Handballer von der HSG Schönbuch, die 33:38-Niederlage bei der Sport-Union Neckarsulm zusammen. Denn auf der Hinfahrt war die Mannschaft in einen Unfall verwickelt, sodass die Partie erst mit einer viertelstündigen Verspätung und unter äußerst stressigen Bedingungen für die Akteure angepfiffen wurde. „Alle sind mit einem Schrecken und einem Blechschaden davongekommen“, so der Coach, der einräumte: „Wir haben vor allem aufgrund unserer mangelnden Defensivleistung verdient verloren.“ Auswärts bleibt sein Team ohne einen einzigen Punkt.

Trotz der Umstände starteten die Gäste gut in die Partie. Der starke Leon Egenter und Janek Förch brachten sie mit 4:3 nach vorn, was gleichwohl die einzige Führung bleiben sollte. Bald geriet die Schönbuch-Sieben mit 6:10 ins Hintertreffen, was Breitenbacher zu seiner ersten Auszeit zwang. „Leider haben wir in der Abwehr nie den richtigen Zugriff bekommen“, haderte er bereits zu diesem Zeitpunkt mit der Abwehr. „Wir haben viel ausprobiert und oft umgestellt, doch leider hat nichts geholfen.“ Mit einem 13:17-Rückstand ging es in die Pause.

Nach Wiederanpfiff blieb die HSG zwar stets in Reichweite, schaffte es aber nicht, entscheidend zu verkürzen. Als der ebenfalls stark aufspielende Oliver Schmitt zum 18:21 einnetzte, keimte kurz Hoffnung auf, jedoch brachten sich seine Teamkollegen und er nun selbst um den Lohn. „Wir haben leichtfertig die Bälle hergeschenkt“, ärgerte sich Holger Breitenbacher erneut über zu viele unnötige Ballverluste. „Wir stehen uns da schlicht selbst im Weg.“

Das 33:28 für die Sport-Union brachte die Vorentscheidung. Die 33:38-Schlappe sprach letztlich eine deutliche Sprache: „Mit 33 geworfenen Toren kann man in dieser Liga durchaus gewinnen, aber mit dieser Abwehrleistung wird es eben gegen jede Mannschaft schwer.“

HSG Schönbuch: Koch, Brösamle; Egenter (12/davon 9 Siebenmeter), Schmitt (7), Wagner (4), Großhans (2), Gfrörer (2), Gauß (2), Förch (2), Wolf (1), Schmid (1), Zegledi, Schittenhelm, Marks.