Bericht aus dem Böblinger Bote vom 13.11.2022, Vanessa Frey
Daniel Gfrörer netzte viermal für die HSG Schönbuch ein. Foto: Eibner/Dimi Drofitsch
HSG Schönbuch erwischt in Pfullingen einen rabenschwarzen Tag
Die HSG Schönbuch hat in der Handball-Verbandsliga deutlich bei Aufsteiger VfL Pfullingen II verloren. Am Ende stand eine 32:38 (15:22)-Niederlage auf der Anzeigetafel.
Für die Verbandsliga-Handballer der HSG Schönbuch gab es beim VfL Pfullingen II nichts zu holen. Eine durchweg verkorkste erste Hälfte sorgte schon früh für die Vorentscheidung beim derzeitigen Tabellenführer, am Ende stand eine deutliche 32:38-Auswärtsniederlage für die Mannschaft von Trainer Holger Breitenbacher. „Wir hatten in der zweiten Halbzeit sogar die Chance nochmals heranzukommen, aber wir standen uns schlichtweg selbst im Weg“, war der Coach nach der Pleite an seiner alten Wirkungsstätte bedient.
Das 1:0 soll die einzige Führung bleiben
Zwar eröffnete die HSG die Partie vor 150 Zuschauern in der Kurt-App-Halle durch einen Treffer von Daniel Horn, allerdings sollte dies auch die einzige Führung bleiben. Denn bereits in den ersten fünf Minuten musste Breitenbacher mit ansehen, wie seiner Mannschaft die Felle davonschwammen. Mit einem 5:0-Lauf setzten sich die Hausherren nach zu einfachen Treffern ab. „Wir sind von Anfang an nicht richtig in dieses Spiel reingekommen“, konstatierte der Übungsleiter, der sich vor allem über seine Defensive ärgerte. „Wir haben unser Leistungsvermögen überhaupt nicht zeigen können, das war eine katastrophale Abwehrleistung in der ersten Hälfte.“
Zwei wichtige Stützen fehlen
Dass gleichzeitig mit Janek Förch einer der besten Schönbuch-Torschützen krankheitsbedingt ausfiel und auch Abwehrchef Christoph Zegledi angeschlagen in die Partie ging, war ebenfalls ein Manko. „Die beiden haben uns sicherlich gefehlt, das darf aber auch keine Entschuldigung sein, wir waren einfach nicht gut genug.“ Pfullingen II nutzte dies effektiv und zeigte, warum das Team aktuell die beste Offensive der Liga stellt. Beim Stand von 15:22 aus sich der Gäste ging es in die Pause.
Schadensbegrenzung nach der Pause
Nach Wiederanpfiff bemühte sich die HSG um Schadensbegrenzung. Angeführt vom erneut starken Jan Marks und Timo Wolf gelang gar der Anschlusstreffer zum 25:28 (45.). „Wir haben es geschafft, uns mehrmals auf drei Tore Rückstand heranzukämpfen, standen uns aber auch in diesen Situationen selbst im Weg“, haderte Breitenbacher mit drei leichtfertige Ballverlusten, die der VfL II knallhart bestrafte – 32:27. „An einem guten Tag können wir hier durchaus Paroli bieten, leider haben wir den nicht erwischt“, so der Schönbuch-Coach nach dem 32:38.
Demnächst wartet schon ein weiteres Kaliber
Für seine Truppe gilt es nun, diese Niederlage schnell abzuschütteln, denn bereits nächsten Sonntag wartet für den Tabellenachten mit der Zweitligareserve SG BBM Bietigheim II die nächste Top-Mannschaft. „Das wird ein ähnliches Szenario wie in Pfullingen, aber wir dürfen uns nicht verstecken und müssen gerade zu Hause eine deutlich bessere Leistung zeigen.“
HSG Schönbuch: Gärtner, Küchler; Fickinger, Sommer (1), T. Wolf (8), Zegledi (1), B. Wolf (2), Großhans (2), Krüger (1), Gfrörer (4), Marks (9), Schmitt, Horn (4), Wagner.